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Kopfweidenpflege bei Jerstedt

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Bild zur Meldung: Foto/© M. Ahrens (Firma Wagner)

Die Feldmarkinteressentschaft Jerstedt hat sich in Zusammenarbeit mit dem Gewässerunterhaltungsverband Obere Innerste, der Unteren Naturschutzbehörde Goslar und dem LPV daran gemacht, ihre in die Jahre gekommenen Kopfbäume zu pflegen. In der Gemarkung südlich von Jerstedt stehen entlang des Jerstedter Baches mehrere Weiden, die ehemals zu Kopfweiden kultiviert wurden. Im Laufe der Jahre sind sie jedoch außer Form geraten und drohten, auseinanderzubrechen.

 

Nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten ist es dabei wichtig, nicht alle Bäume auf einmal zu pflegen (auf den Stock setzen) sondern zunächst zu begutachten, welche Bäume vorerst noch in ihrer Funktion als Habitatbäume (Nistmöglichkeiten usw.) erhalten sein müssen. Durch zu viel Beschnitt kann es dazu kommen, dass nicht mehr genug Rückzugs- und Nistmöglichkeiten erhalten bleiben und man dadurch aus naturschutzfachlicher Sicht wichtige Lebensräume zu sehr beeinträchtigt statt sie zu schützen und zu pflegen.

 

So wurden nun in einem ersten Schritt erst einmal insgesamt vier Weiden am Jerstedter Bach gepflegt, die im kommenden Frühjahr ihre berühmten Weidenruten nachwachsen lassen und die FUnktion eines Kopfbaumes somit erhalten bleibt. Neben der Verwertung des Schnittgutes haben Kopfbäume kulturhistorisch einen wichtigen Beitrag zur Lebensraumsicherung beigetragen. So nisten manche Vogelarten bevorzugt oder aogar ausschließlich in intakten Kopfbäumen, die aufgrund ihrer dichten "Trieb-Dichte" ideale Bedingungen bieten.

 

Um diese Funktionen erhalten zu können, bedarf es alle 3-5 Jahre einer Pflege in Form eines radikalen Rückschnittes der Triebe. Dadurch kommt die namensgebende Kopfform zu stande.

 

Nächstes Jahr sind weitere Maßnahmen geplant, es werden auch Maßnahmen am Ohlbacch hinzukommen, wo über 50 Kopfbäume auf die dringend benötigte Pflege warten.

 

Finanziert wird diese Biotoppflege vom Landkreis Goslar, vielen Dank dafür!