Kopfweiden am Ohlbach bei Jerstedt

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Bei Jerstedt wurden auch in diesem Jahr wieder Kopfbäume gepflegt. Diesesmal nahmen sich die zuständige Feldmarkinteressentschaft Jerstedt sowie der LPV die Altbaum-Reihe am Ohlbach vor, der parallel zur B6 verläuft. Wer bereits einen Blick auf die Bäume erhaschen konnte wird wahrscheinlich im ersten Moment erschrocken sein. Da Kopfbäume regelmäßig radikal "auf den Kopf gesetzt" werden müssen, sieht es im ersten Moment doch eher nach Kahlschlag aus. Im nächsten Jahr hingegen schießen die neuen jungen Triebe wie "Haare" aus dem Kopf und bieten unter anderem bestimmten Vogelarten ein willkommenes Zuhause.

 

So sieht die nötige Pflege für diese Kulturart aus. Da viele Bäume mit Kopfstruktur in den vergangenen Jahrzehnten eher vernachlässigt wurden, stoßen wir im gesamten Landkreis immer wieder auf "aus der Form" geratene alte Kopfbäume.

 

Das Problem hier besteht darin, dass Kopfbäume im Alter drohen, auseinanderzubrechen, sollten sie nicht mehr gepfegt werden. Dies führt zu unschönen Bildern und auch zu Gefahren für Spaziergänger, aber auch z.B. Landwirte, die auf benachbarten Flächen ackern. Ein großer, abbrechender Ast kann zu großen Schäden führen.

 

Nun wurden die ersten 30 Kopfweiden am Ohlbach fachmännisch gepflegt, das Astmaterial wurde per Großhacker noch vor Ort entsorgt und abgefahren. Im nächsten Jahr sollen dann die restlichen Bäume folgen. Im Anschluss ist eine regelmäßige Pflege alle 3-5 Jahre vorgesehene.