Insektenschonende Mahdtechnik für Landwirte

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Bereits seit Jahren waren Landwirte aus dem Bereich Seesen daran, für Fördermittel für die Anschaffung insektenschonender Mahdtechniken zu werben.

 

Bereits in 2021 hatte der LPV einen entsprechenden Fördermittelantrag beim Land Niedersachsen gestellt und bewilligt bekommen! Aufgrund von Lieferengpässen konnte jedoch keine Auslieferung noch im selben Jahr gewährleistet werden. Daher wurde der Antrag zurückgezogen und in diesem Jahr gleich noch einmal gestellt, leicht angepasst. Und wieder erfolgte die Bewilligungszusage.

 

Geplant war die Anschaffung eines Front-Doppelmesserbalkenmähwerkes sowie ein nachzuführender Bandrechen im Heckanbau. Beide Maschinen sollen insbesondere in der Wegrand- und Grabenpflege zum Einsatz kommen, daher waren bestimmte Anforderungen zu erfüllen: das vertikale wie horizontale Verschieben und Neigen neben dem Traktor. Denn erfahrungsgemäß geht es nicht lange gut, wenn man mit dem schweren Ackerschlepper versucht, in den Graben zu fahren um ihn zu pflegen.

Um nun aber auch insbesondere eine Alternative zu dem bislang gängigen Mulchmahdverfahren zu erschließen, lag das Messerbalkenmähwerk nahe. Bei diesem Mahdverfahren wird kein Unterdruck erzeugt, kein Überdruck, kein Heckseln und Ansaugen der Insekten. Es handelt eher um eine ruhige, leise, gemütlichen und gemächlichere Verfahrensweise.

 

Diesesmal sollte es dann also endlich klappen.

Gemeinsam konnten wir in Zusammenarbeit mit der FI Seesen die Firma Reese aus Alt Gandersheim an Bord holen, die ebenfalls ein großes Interesse an dieser Technik haben und die erforderlichen Umbauten durchführten. Einer der wenigen Hersteller, der moderne Doppelmesserbalkenmähwerke in Kombination mit Bandschwadern in Serienreife anbieten konnte war die Maschinenfabrik Kersten. Bis zum ersten Praxis-Einsatz im nächsten Frühjahr werden die beiden Geräte nun auf Herz und Nieren geprüft. Herausgearbeitet werden sollen noch verbesserungswürdige Punkte um den Einsatz möglichst praktikabel zu halten.

 

Lesen Sie dazu auch den Presseartikel des Landvolk-Pressedienstes

 

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